Hölle Vierter Gesang: |
||
DANTE 1 |
|
Ruppemi
l'alto sonno nella testa |
Karl Streckfuß | 1 |
Mir brach
den Schlaf im Haupt ein Donnerkrachen |
Philaletes | 1 |
Mir brach
den tiefen Schlummer in dem Haupte |
L. G. Blanc | 1 |
Es brach
den tiefen Schlaf in meinem Haupte |
Karl Bartsch | 1 |
Den Tiefen
Schlaf im Haupt brach mir mit Krachen |
Otto Gildemeister | 1 |
Den tiefen
Schlaf aus meinem Haupte schreckte |
Richard Zoozmann | 1 |
Den tiefen
Schlaf zersprengte mir im Haupte |
Karl Vossler | 1 |
Ein dumpfer
Donner brach den tiefen Schlaf |
Hermann Gmelin | 1 | Den
festen Schlaf in meinem Kopf zerschlug mir Ein schwerer Donner, daß ich mich geschüttelt Wie einer, der gewaltsam aufgeweckt wird. |
Ida u. Walther von Wartburg | 1 |
Da brach
den tiefen Schlaf im Haupte mir |
DANTE 4 |
E
l'occhio riposato intorno mossi, |
|
Streckfuß | 4 |
Ich warf
umher das Auge wach und frei, |
Philaletes | 4 | Und
wandte rings das ausgeruhte Auge Und richtete mich auf und schaute starrend, Den Ort zu unterscheiden, wo ich wäre. |
Blanc | 4 | Und
ganz nun aufgerichtet fandt' ich rings Das ausgeruhte Aug' und schaute scharf hin, um zu erkennen, wo ich mich befände. |
Bartsch | 4 | Mein
ausgeruhtes Auge schweift' umher; Grad aufgerichtet, blickt' ich in die Runde, Die Stätte zu erspähn, an der ich wär'. |
Gildemeister | 4 | Mein
ausgeruhtes Auge schweift' entlang Und spähte scharf, sobald ich mich erhoben, Zu sehen, wo ich sei auf meinem Gang. |
Zoozmann | 4 |
Mit ausgeruhtem
Aug mich aufwärtstreckte |
Vossler | 4 |
Das ausgeruhte
Auge ließ ich wandern |
Gmelin | 4 |
Das ausgeruhte
Auge ließ ich schweifen, |
von Wartburg | 4 |
Das ausgeruhte
Auge ließ ich schweifen, |
DANTE 7 |
Vero
é che in su la proda mi trovai |
|
Streckfuß | 7 |
So fand
ich mich am Thalrand, in der Nähe |
Philaletes | 7 |
Und in
der Tat fand ich mich an dem Rande |
Blanc | 7 |
Die Wahrheit
ist, daß ich mich an dem Rande |
Bartsch | 7 |
Und ich
erfand mich an dem jähen Schlunde |
Gildemeister | 7 |
Wahr ist's,
ich stand jetzt auf dem Rande oben |
Zoozmann | 7 |
Ich fand
mich wirklich dicht am Felsenspalt, |
Vossler | 7 |
Und in
der Tat, am Rand des Tales stand ich, |
Gmelin | 7 |
In Wahrheit
nun befand ich mich am Rande |
von Wartburg | 7 |
Wahr ist's,
daß ich am Rande mich befand |
DANTE 10 |
Oscura
e profonda era e nebulosa, |
|
Streckfuß | 10 |
Tief war
er, dunkel, nebelhaft die Luft, |
Philaletes | 10 |
So düster
war sie und so tief und neblig, |
Blanc | 10 |
Tief war
es, nebelangefüllt und dunkel, |
Bartsch | 10 |
Tief war
es, dunkel, nebelvoll die Luft, |
Gildemeister | 10 |
Schwarz
war und tief und neblig dieses Thal; |
Zoozmann | 10 |
Ob ich
den Blick auch schickte tief zum Schlunde, |
Vossler | 10 |
Ein dunkles,
tiefes nebeldunstig Tal. |
Gmelin | 10 |
So dunkel
war es, tief und so voll Nebel, |
Wartburg | 10 |
Tief war
es, dunkel und verhüllt von Nebel, |
DANTE 13 |
|
"Or
discendiam quaggiù nel cieco mondo" |
Streckfuß | 13 |
"Laß
uns zur blinden Welt hinuntersteigen, |
Philaletes | 13 |
"Jetzt
steigen zu der düstern Welt wir nieder," |
Blanc | 13 |
Laß
jetzt hinab zur blinden Welt uns steigen! |
Bartsch | 13 |
Und todtenbleich
begann nun mein Geleiter: |
Gildemeister | 13 |
Ganz todtenbleich
begann nun mein Begleiter: |
Zoozmann | 13 |
"Laß
uns zur blinden Welt nun abwärtsgleiten," |
Vossler | 13 |
"Wir
steigen jetzt hinab ins blinde Reich." |
Gmelin | 13 |
"Nun
steigen wir hinab zur blinden Tiefe", |
von Wartburg | 13 |
"So
gehn wir denn hinab ins finstre Reich", |
DANTE 13 |
Ed
io, che del color mi fui accorto, |
|
Streckfuß | 16 |
Ich, sehend,
wie die Bläss' ihn überran, |
Philaletes | 16 |
Und ich,
der seiner Farbe inne worden, |
Blanc | 16 |
Und ich,
der sein Erblassen wohl bemerkte, |
Bartsch | 16 |
Und ich,
dem sein Erbleichen nicht entgangen, |
Gildemeister | 16 |
Und ich,
gewahrend wie ihn Bläß' entstellt, |
Zoozmann | 16 |
Sein bleiches
Aussehn war mir nicht entgangen, |
Vossler | 16 |
Wie er
erblaßte, hatt ich wohl bemerkt |
Gmelin | 16 |
Und ich,
der seine Blässe wohl bemerkte, |
von Wartburg | 16 |
Und ich,
der ich die Farbe wohl bemerkt, |
DANTE 19 |
Ed
egli a me: "L'angoscia delle genti |
|
Streckfuß | 19 |
Und er
zu mir: "Des tiefen Abgrunds Plagen |
Philaletes | 19 |
Und er
zu mir: "Es malt die Angst der Seelen |
|
||
Blanc | 19 |
Und er
zu mir: Der Jammer jener Leute, |
Bartsch | 19 |
Und er
zu mir: Das jammervolle Klagen |
Gildemeister | 19 |
Und er
zu mir: "Die Qual, zu der wir kommen, |
Zoozmann | 19 |
Und er
darauf: "Nur Mitleid mit den Plagen |
Vossler | 19 |
"Die
Not der Menschen, die da unten zittern", |
Gmelin | 19 |
Und er
zu mir: "Die Qualen dieser Leute, |
von Wartburg | 19 |
Und er
zu mir: "Die Qualen all der Leute |
DANTE 22 |
Andiam,
chè la via lunga ne sospigne." |
|
Streckfuß | 22 |
Fort, zaudern
läßt des Weges Läng' uns nicht." |
Philaletes | 22 |
Wohlan
denn; fort! Uns treibt des Weges Länge!" |
Blanc | 22 |
Gehn wir!
Es treibt der lange Weg zur Eile. |
Bartsch |
22 |
Auf! Säumen
läßt der langen Weg uns nicht.' |
Gildemeister | 22 |
"Des
Weges Länge treibt uns; säume nicht." |
Zoozmann | 22 |
Wohlauf!
der lange Weg erlaubt uns nicht, |
Vossler | 22 |
Doch vorwärts!
Eile heischt der lange Weg." |
Gmelin | 22 |
Gehn wir,
es treibet und des Weges Länge." |
Wartburg | 22 |
Gehn wir,
der lange Weg drängt uns zur Eile." |
DANTE 25 |
Quivi,
secondo che per ascoltare, |
|
Streckfuß | 25 |
Mir schien,
nach meinem Ohr, des Klanges Weise, |
Philaletes | 25 |
Hier, dem
gemäß, was ich erlauschen konnte, |
Blanc | 25 |
An diesem
Orte, wie das Ohr verrieth, |
Bartsch | 25 |
Dorther
entstieg, so viel mein Ohr vernommen, |
Gildemeister |
25 |
Da hört
ich nirgend Klage sich erheben; |
Zoozmann | 25 |
Doch scholl
kein Weheruf in diesen Weiten, |
Vossler | 25 |
Da war,
so viel man lauschend merken konnte, |
Gmelin | 25 |
Dort gab
es, wenn man auf das Hören achtet, |
Wartburg | 25 |
Dort war,
soviel das Ohr vernehmen konnte, |
DANTE 28 |
Ciò
avvenìa di duol senza martiri |
|
Streckfuß | 28 |
Und dieses
kam vom Leiden ohne Qual |
Philaletes | 28 |
Und dies
kam her von Leiden ohne Marter, |
Blanc | 28 |
Und solches
kam von Trauer ohnen Qualen |
Bartsch | 28 |
Und dieses
kam von marterlosem Leiden, |
Gildemeister | 28 |
Und solches
kam von Trauer ohne Pein. |
Zoozmann | 28 |
Und dies
entstand von marterlosem Bangen, |
Vossler | 28 |
es kam
von einem Leiden ohne Qual, |
Gmelin | 28 |
Und dies
geschah durch Schmerzen ohne Qualen |
von Wartburg | 28 |
Dies kam
von Leiden ohne Schmerzensqual, |
DANTE 31 |
Lo
buon Maestro a me: "Tu non dimandi |
|
Streckfuß | 31 |
Da sprach
der Meister: "Willst du nicht erfahren: |
Philaletes | 31 |
Zu mir
der gute Meister: "Du erfragst nicht, |
Blanc | 31 |
Du fragst
nicht, sprach zu mir der gute Meister, |
Bartsch | 31 |
Der Meister
sprach: Und willst du nicht erfahren, |
Gildemeister | 31 |
Der gute
Meister sprach: "Du willst nicht fragen, |
Zoozmann | 31 |
Der gute
Meister sprach: "Drängt zu erfahren |
Vossler | 31 |
Der gute
Meister sprach: "Willst du nicht wissen, |
Gmelin | 31 |
Der gute
Meister sagte zu mir: "Warum |
von Wartburg | 31 |
Der gute
Meister sprach: "Du fragst mich nicht, |
DANTE 34 |
Ch'ei
non peccaro; e s'elli hanno mercedi, |
|
Streckfuß | 34 |
Daß
sie nicht sündigten: doch gnügend mißt |
Philaletes | 34 |
Daß
sie nicht Sünder waren, und doch gnügte |
Blanc | 34 |
Sie sündigten
wohl nicht, doch ihr Verdienst |
Bartsch | 34 |
Nicht Sünder
sind sie. Doch Verdienst kann nie |
Gildemeister | 34 |
"Nicht
Sünder sind's, doch unzulänglich ist |
Zoozmann | 34 |
Nicht Sünder
warens - doch nicht groß und laut |
Vossler | 34 |
zwar sündigten
sie nicht, doch ihr Verdienst |
Gmelin | 34 |
Daß
sie nicht sündigten, doch die Verdienste |
von Wartburg | 34 |
Denn sie
sind sündelos, doch ihr Verdienst |
DANTE 37 |
E
se furon dinanzi al Cristianesmo, |
|
Streckfuß | 37 |
Und lebten
sie vor Christo auch, so ehrten |
Philaletes | 37 |
Und da
sie vor dem Christentume lebten, |
Blanc | 37 |
Und lebten
sie auch vor dem Christenthume, |
Bartsch | 37 |
Sie lebten,
eh das Christenthum erschienen, |
Gildemeister | 37 |
"Sie
waren vor dem Christentum und ehrten |
Zoozmann | 37 |
Weil sie
vor Christo lebten, also ehrten |
Vossler | 37 |
Und, so
sie vor dem Christentum schon lebten, |
Gmelin | 37 |
Und wenn
sie vor dem Christentume lebten , |
von Wartburg | 37 |
Und wenn
sie vor dem Cristentum schon lebten, |
DANTE 40 |
Per
tal difetti, e non per altro rio, |
|
Streckfuß | 40 |
Nur dies,
nicht Andres, hat uns hergeführt. |
Philaletes | 40 |
Durch diesen
Mangel, nicht durch andres Böse, |
Blanc | 40 |
Ob solches
Fehls und nicht ob andrer Schuld |
Bartsch | 40 |
Um diesen
Mangel, nicht um andres Fehlen |
Gildemeister | 40 |
"Durch
solchen Mangel, nicht mit Schuld beschwert, |
Zoozmann | 40 |
Nur dieser
Mangel, sonst nichts Böses, führte |
Vossler | 40 |
Durch solchen
Fehl und keine weitre Schuld |
Gmelin | 40 |
Durch solche
Mängel, nicht durch andre Sünde |
von Wartburg | 40 |
Durch solchen
Mangel, nicht durch eignen Schuld |
DANTE 43 |
Gran
duol mi prese al cor quando lo intesi, |
|
Streckfuß | 43 |
Groß
war mein Schmerz, als er dies kund gegeben. |
Philaletes | 43 |
Gewalt'ger
Schmerz ergriff mich, als ich's hörte, |
Blanc | 43 |
Gar tief
ging mir's zu Herzen als ich's hörte, |
Bartsch | 43 |
Als ich
das hörte, fühlt' ich schmerzlich beben |
Gildemeister | 43 |
Schwer
ward ums Herz mir, diese zu betrachten; |
Zoozmann | 43 |
Dies Wort
ließ schmerzlich mein Gemüt erbeben, |
Vossler | 43 |
Dies schmerzte
mich, da ich's vernahm im Herzen, |
Gmelin | 43 |
Ein großer
Schmerz faßt mich, als ich dies hörte, |
von Wartburg | 43 |
Mir blutete
das Herz, als ich's vernahm, |
DANTE 46 |
"Dimmi,
maestro mio, dimmi, signore", |
|
Streckfuß | 46 |
Und ich
begann: ""Mein Herr und Meister, sprich, |
Philaletes | 46 |
'Sag' an,
Gebieter, sag' mir an, mein Meister!' |
Blanc | 46 |
Sag' mir,
mein Meister, sage mir, o Herr, |
Bartsch | 46 |
Sprich,
o mein Meister, mein Gebieter, sprich, |
Gildemeister | 46 |
"Bescheid,
Herr, gieb mir, Meister, gieb Bescheid," |
Zoozmann | 46 |
Ich sprach,
- (in jenem Glauben mich zu stärken, |
Vossler | 46 |
"O
sag mir, Herr, und sag mir Meister mein", |
Gmelin | 46 |
"Sag
mir, mein Herr, o sage mir mein Meister", |
von Wartburg | 46 |
"Sag
mir, mein Meister, sage mir, o Herr", |
DANTE 49 |
"Uscicci
mai alcuno, o per suo merto |
|
Streckfuß | 49 |
Kam Keiner
je durch Kraft von eignen Werken, |
Philaletes | 49 |
'Kam einer
je durch eignes oder fremdes |
Blanc | 49 |
Verließ
den Ort, durch eignes oder fremdes |
Bartsch | 49 |
Half Keinem
eigenes Verdienst von hinnen |
Gildemeister | 49 |
"Ward
je ein Mensch hier frei dank eignen Werken |
Zoozmann | 49 |
Noch auch
durch fremden Fürsprech himmelan? |
Vossler | 49 |
"kam
hier noch keiner frei durch eignes Werk? |
Gmelin | 49 |
Kam jemals
einer frei, ob durch die eignen |
von Wartburg | 49 |
"Verließ
durch eignes oder andrer Werk |
DANTE 52 |
Rispose:
"Io era nuovo in questo stato, |
|
Streckfuß | 52 |
Und sprach:
"Ich war noch neu in diesem Leid, |
Philaletes | 52 |
Antwortete:
"Ich war in diesem Zustand |
Blanc | 52 |
Erwiederte:
Ich war in diesem Zustand |
Bartsch | 52 |
Versetzt:
Ich war noch neu in diesem Stand, |
Gildemeister | 52 |
Versetzt':
"Ich war noch neu in diesem Bann, |
Zoozmann | 52 |
"Als
ich noch Neuling dieses Zustands war, |
Vossler | 52 |
und sprach:
"Ein Neuling war ich noch hienieden, |
Gmelin | 52 |
Gab Antwort
mir: "Ich war erst neu gekommen, |
von Wartburg | 52 |
Sprach
er: "Ich war noch neu in diesem Reich, |
DANTE 55 |
Trasseci
l'ombra del primo parente, |
|
Streckfuß | 55 |
Der hat
des Urahns Geist der Höll' entrungen, |
Philaletes | 55 |
Hinweg
führt er des ersten Vaters Schatten |
Blanc | 55 |
Den Schatten
des ersten Erzeugers und |
Bartsch | 55 |
Den ersten
Vater hat er mitgenommen, |
Gildemeister | 55 |
Der nahm
den ersten Vater und den frommen |
Zoozmann | 55 |
Des Urahns
Geist hat er hinweggenommen, |
Vossler | 55 |
Des ersten
Vaters Schatten nahm er mit |
Gmelin | 55 |
Er nahm
den Schatten unsres ersten Vaters |
von Wartburg | 55 |
Er nahm
von hier des ersten Vaters Schatten |
DANTE 58 |
Abraàm
patriarca e David re, |
|
Streckfuß | 58 |
Abram und
David folgten seinem Pfad, |
Philaletes | 58 |
Und Moysen,
der Gesetz gab und gehorcht, |
Blanc | 58 |
Abra'm,
den Patriarchen, König David |
Bartsch | 58 |
David und
Abram, Joseph, Rahels Gatten, |
Gildemeister | 58 |
"Und
David und Erzvater Abraham, |
Zoozmann | 58 |
Auch folgten
Abram, David der Gekrönte, |
Vossler | 58 |
Abram,
den König David, Israel |
Gmelin | 58 |
Erzvater
Abraham, David, den König, |
von Wartburg | 58 |
Den Patriarchen
Abram, König David, |
DANTE 61 |
Ed
altri molti, e feceli beati; |
|
Streckfuß | 61 |
Sie und
viel' Andre führt er ein zum Frieden, |
Philaletes | 61 |
Und viele
noch macht' er mit jenen selig. |
Blanc | 61 |
Und andre
noch, und machte selig sie. |
Bartsch | 61 |
Sie mach't
er selig und viel' andre gar, |
Gildemeister | 61 |
"Und
viele noch erlöste sein Erscheinen; |
Zoozmann | 61 |
Viel, viele
sah ich noch mit Heil ihn krönen. |
Vossler | 61 |
und viele
andre, die er selig machte. |
Gmelin | 61 |
Und viele
andre noch, und macht' sie selig. |
von Wartburg | 61 |
Und viele
andere noch, und macht' sie selig. |
DANTE 64 |
Non
lasciavam l'andar perch'ei dicessi, |
|
Streckfuß | 64 |
Obwohl
er sprach, ging's vorwärts immerdar, |
Philaletes | 64 |
Nicht ließen,
weil er sprach, wir ab vom Gehen, |
Blanc | 64 |
Obwohl
er sprach, säumten wir nicht zu gehen, |
Bartsch | 64 |
Wir standen
still, indeß er sprach, nicht eine |
Gildemeister | 64 |
So sprach
er und im Reden schritten wir |
Zoozmann | 64 |
Stets wandernd,
ob wir auch Gespräches pflagen, |
Vossler | 64 |
Wir hielten
uns nicht auf, dieweil er sprach, |
Gmelin | 64 |
Wir hatten
nicht gehalten im Gespräche, |
von Wartburg | 64 |
Wir hemmten
nicht den Schritt, solang er sprach, |
DANTE 67 |
Non
era lunga ancor la nostra via |
|
Streckfuß | 67 |
Nicht weit
von oben waren wir gegangen, |
Philaletes | 67 |
Nicht waren
wir im Weg noch weit gekommen |
Blanc | 67 |
Nicht lange
waren diesseits wir der Höhe |
Bartsch | 67 |
Wir hatten
wenig erst des Wegs durchschritten |
Gildemeister | 67 |
Noch waren
wir nicht weit hinabgestiegen |
Zoozmann | 67 |
Und waren
weit vom Gipfel nicht gegangen, |
Vossler | 67 |
Wir waren
noch nicht lang talab gegangen, |
Gmelin | 67 |
Noch waren
wir nicht allzuweit gegangen |
Wartburg | 67 |
Wir waren
noch nicht weit herabgestiegen, |
DANTE 70 |
Di
lungi v'eravamo ancora un poco, |
|
Streckfuß | 70 |
Zwar waren
wir dem Ort nicht völlig nah, |
Philaletes | 70 |
Noch waren
wir entfernt davon ein wenig, |
Blanc | 70 |
Wir waren
noch davon in ein'ger Ferne |
Bartsch | 70 |
Wir waren
zwar dem Ort nicht völlig nah, |
Gildemeister | 70 |
Wir waren
etwas fern, doch schon so nah, |
Zoozmann | 70 |
Ich war
dem Ort noch nicht genügend nah, |
Vossler | 70 |
Zwar waren
wir noch ziemlich weit davon, |
Gmelin | 70 |
Wir waren
noch in einiger Entfernung, |
von Wartbrug | 70 |
Noch eine
Strecke waren wir entfernt, |
DANTE 73 |
"O
tu che onori ogni scïenza ed arte, |
|
Streckfuß | 73 |
""Du,
deß sich Wissenschaft und Kunst erfreuten, |
Philaletes | 73 |
'Der jede
Kunst du ehrst und jedes Wissen, |
Blanc | 73 |
O du der
jede Wissenschaft und Kunst ehrst, |
Bartsch | 73 |
Du, aller
Künst' und Wissenschaften Ehre, |
Gildemeister | 73 |
"O
du, in Wissenschaft und Kunst gepriesen, |
Zoozmann | 73 |
O du, der
treulich Kunst und Wissen ehrte, |
Vossler | 73 |
"Erlauchter
du in Kunst und Wissenschaft, |
Gmelin | 73 |
"O
aller Wissenschaft und Künste Zierde, |
von Wartburg | 73 |
"O
du, der Künst' und Wissenschaften Leuchte, |
DANTE 76 |
E
quegli a me: "L'onrata nominanza |
|
Streckfuß | 76 |
Ich sprach's,
und Er: "Für hochgepries'nen Werth, |
Philaletes | 76 |
Und er
zu mir: "Die ehrende Erwähnung, |
Blanc | 76 |
Und er
zu mir: Der ehrenvolle Ruf |
Bartsch | 76 |
Und er
zu mir: Der Name hoch erhaben: |
Gildemeister | 76 |
Und er
zu mir: "Des Namens Rühmlichkeit, |
Zoozmann | 76 |
Und er:
"Sich von der Menge auszuschließen, |
Vossler | 76 |
Und er
zu mir: "Ihr hoher Name hat |
Gmelin | 76 |
Und er
zu mir: "Der ehrenvolle Name, |
von Wartburg | 76 |
Und er
zu mir, :"Ihr ehrenvoller Name, |
DANTE 79 |
Intanto
voce fu per me udita: |
|
Streckfuß | 79 |
Da hört'
ich eine Stimme sich erheben: |
Philaletes | 79 |
Und mittlerweile
hört' ich eine Stimme: |
Blanc | 79 |
Indessen
ward ein Ruf von mir vernommen: |
Bartsch | 79 |
Da hört'
ich eine Stimme sich erheben: |
Gildemeister | 79 |
Und eine
Stimme hört' ich sich erheben: |
Zoozmann | 79 |
Da hört
ich eine Stimme sich erheben: |
Vossler | 79 |
Und plötzlich
hört ich eine Stimme schallen: |
Gmelin | 79 |
Indessen
konnt ich eine Stimme hören: |
von Wartburg | 79 |
Inzwischen
hört' ich eine Stimme sagen: |
DANTE 82 |
|
Poichè
la voce fu restata e queta, |
Streckfuß | 82 |
Sobald
die Stimme, die dies sprach, verklang, |
Philaletes | 82 |
Als nun
die Stimme aufgehört und still ward, |
Blanc | 82 |
Nachdem
die Stimme schwieg und nun verhallt war, |
Bartsch | 82 |
Als diese
Stimme dann versank in Schweigen, |
Gildemeister | 82 |
Sodann,
als stille ward des Rufes Klang, |
Zoozmann | 82 |
Als diese
Stimme drauf erstarb in Schweigen, |
Vossler | 82 |
Nachdem
die Stimme ausgeklungen hatte, |
Gmelin | 82 |
Nachdem
die Stimme sich verloren hatte, |
Wartburg | 82 |
Und als
die Stimme innehielt und schwieg, |
DANTE 85 |
|
Lo
buon maestro cominciommi a dire: |
Streckfuß | 85 |
Da sprach
der gute Meister mir zur Seiten: |
Philaletes | 85 |
Der gute
Meister nun begann zu sagen: |
Blanc | 85 |
Der gute
Meister drauf begann zu mir: |
Bartsch | 85 |
Da sprach
der gute Meister mir zur Seiten: |
Gildemeister | 85 |
Da sprach
der Meister aller Trefflichkeiten: |
Zoozmann | 85 |
Der wackre
Meister drauf zu mir begann: |
Vossler | 85 |
Der gute
Meister gab mir gleich Bescheid: |
Gmelin | 85 |
Der gute
Meister hat zu mir gesprochen: |
Wartburg | 85 |
Da hub
der gute Meister an und sprach: |
DANTE 88 |
|
Quegli
è Omero poeta sovrano; |
Streckfuß | 88 |
Du siehst
Homer, den Dichterkönig, nahn; |
Philaletes | 88 |
Das ist
Homer, der oberste der Dichter; |
Blanc | 88 |
Das ist
Homer, der Fürst unter den Dichtern, |
Bartsch | 88 |
Du siehst
Homer, den Dichterfürsten, nahn, |
Gildemeister | 88 |
"Das
ist der Dichter oberster, Homer. |
Zoozmann | 88 |
Homer ists,
der als Dichterfürst Geehrte; |
Vossler | 88 |
das ist
Homer, der königliche Dichter, |
Gmelin | 88 |
Das ist
Homer, der höchste Fürst der Dichter, |
von Wartburg | 88 |
Der ist
Homer, der hohe Dichterfürst, |
DANTE 91 |
|
Perocchè
ciascun meco si conviene |
Streckfuß | 91 |
Im Namen,
den die eine Stimm' erhoben, |
Philaletes | 91 |
Drum, weil
den Namen alle mit mir teilen, |
Blanc | 91 |
Da alle
auf den Namen Anspruch haben |
Bartsch | 91 |
Weil sie
wie ich den gleichen Namen führen, |
Gildemeister | 91 |
"Weil
jener Name zukömmt allen vieren, |
Zoozmann | 91 |
Und weil
uns alle gleiche Titel zieren, |
Vossler | 91 |
Da aber
jedem so wie mir der Titel |
Gmelin | 91 |
Da sie
sich aber alle mit mir teilen |
von Wartburg | 91 |
Da aber
jedem, so wie mir, der Name |
DANTE 94 |
|
Così
vidi adunar la bella scuola |
Streckfuß | 94 |
So war
die schöne Schul' hier im Verein |
Philaletes | 94 |
So sah
ich sammeln sich die schöne Schule |
Blanc | 94 |
So sah
die schöne Schul' ich sich vereinen, |
Bartsch | 94 |
So stand
vereint die schöne Jüngerschar |
Gildemeister | 94 |
So sah
ich dort die schöne Jüngerschar |
Zoozmann | 94 |
Die schöne
Schule einte so ein Band |
Vossler | 94 |
So durft
ich die verklärten Jünger sehen, |
Gmelin | 94 |
So sah
ich nun vereint die schöne Schule |
von Wartburg | 94 |
So sah
ich hier vereint die edle Schule |
DANTE 97 |
|
Da
ch'ebber ragionato insieme alquanto, |
Streckfuß | 97 |
Ein Weilchen
sprachen sie im trauten Kreise, |
Philaletes | 97 |
Nachdem
sie eine Weile sich besprochen, |
Blanc | 97 |
Nachdem
sie eine Zeitlang sich besprochen, |
Bartsch | 97 |
Sie sprachen
mit einander, doch nicht lange, |
Gildemeister | 97 |
Als sie
gehört die Ursach unsres Ganges, |
Zoozmann | 97 |
Durch Zwiesprach
kurz belehrt von unserm Gange, |
Vossler | 97 |
Nachdem
sie kurz sich unterredet hatten, |
Gmelin | 97 |
Nachdem
sie etwas sich besprochen hatten |
von Wartburg | 97 |
Als sie
ein Weilchen unter sich gesprochen, |
DANTE 100 |
|
E
più d'onore ancora assai mi fenno, |
Streckfuß | 100 |
Allein
noch höher ward ich dort geehrt, |
Philaletes | 100 |
Und noch
zu Teil ward mir viel größre Ehre, |
Blanc | 100 |
Und viel
mehr Ehre noch erwiesen sie mir, |
Bartsch | 100 |
Mehr Ehre
ließen sie mich noch genießen, |
Gildemeister | 100 |
Sie aber
ehrten noch viel höher mich: |
Zoozmann | 100 |
Doch größern
Vorzug sollt ich noch genießen: |
Vossler | 100 |
und taten
mir noch größre Ehre an: |
Gmelin | 100 |
Dann taten
sie mir noch viel mehr der Ehre, |
von Wartburg | 100 |
Und mehr
noch taten sie mir an der Ehre, |
DANTE 103 |
|
Così
n'andammo insino alla lumiera, |
Streckfuß | 103 |
Wobei wir
hin bis zu dem Lichte gingen, |
Philaletes | 103 |
So gingen
vorwärts wir bis zu dem Lichte, |
Blanc | 103 |
So schritten
wir nun vor bis zu der Helle, |
Bartsch | 103 |
So schritten
wir nun vor bis zu der Helle |
Gildemeister | 103 |
So führten
mich zum Licht die hohen Wesen, |
Zoozmann | 103 |
Von Dingen
ward zu plaudern angefangen, |
Vossler | 103 |
So wandelten
wir nach der Lichtung hin, |
Gmelin | 103 |
So sind
wir bis zum Lichte hingegangen |
von Wartburg | 103 |
So gingen
wir bis zu dem Lichtschein hin |
DANTE 106 |
|
Venimmo
al pié d'un nobile castello, |
Streckfuß | 106 |
Bald kamen
wir an eines Schlosses Fuß, |
Philaletes | 106 |
Wir kamen
jetzt zu einem stolzen Schlosse, |
Blanc | 106 |
Wir kamen
jetzt zu einer edlen Veste, |
Bartsch | 106 |
Wir nahten
eines edlen Schlosses Fuß, |
Gildemeister | 106 |
Und vor
ein stolzes Schloß gelangten wir, |
Zoozmann | 106 |
Wir nach
bis an ein Schloß, ringsum-besetzt |
Vossler | 106 |
Wir standen
bald vor einer stolzen Burg, |
Gmelin | 106 |
Dann kamen
wir vor eine stolze Festung, |
von Wartburg | 106 |
Da kamen
wir zu einem stolzen Schloß, |
DANTE 109 |
|
Questo
passammo come terra dura; |
Streckfuß | 109 |
Als wir
mit trocknem Fuße durchgegangen, |
Philaletes | 109 |
Den überschritten
wir wie festen Boden. |
Blanc | 109 |
Den überschritten
wir wie festen Boden, |
Bartsch | 109 |
Der ward
von uns wie trocken Land durchgangen, |
Gildemeister | 109 |
Den überschritten
wir wie festes Eisen, |
Zoozmann | 109 |
Drin wir
hinüber trocknen Fußes gingen, |
Vossler | 109 |
Wir gingen
drüber, wie wenn's Festland wär. |
Gmelin | 109 |
Den kreuzten
wir, als wär er fester Boden. |
von Wartburg | 109 |
Wir schritten
drüber, als wär's feste Erde, |
DANTE 112 |
|
Genti
v'eran con occhi tardi e gravi, |
Streckfuß | 112 |
Wir fanden
Leute strengen Blickes dort, |
Philaletes | 112 |
Hier waren
Leute stillen, ernsten Blickes, |
Blanc | 112 |
Mit ernsten,
ruh'gen Augen sah ich dort |
Bartsch | 112 |
Ernstblickend
ruhige Leute waren dort, |
Gildemeister | 112 |
Leute mit
stillen Augen waren dort |
Zoozmann | 112 |
Wir trafen
Leute stillen Blickes dort, |
Vossler | 112 |
und Menschen
blickten würdevoll und ruhig, |
Gmelin | 112 |
Es waren
Leute dort mit ruhigen Augen, |
von Wartburg | 112 |
Und Leute
waren da, mit Augen ernst und still, |
DANTE 115 |
|
Traemmoci
così dall'un dei canti, |
Streckfuß | 115 |
Und wir
ersahn dort seitwärts nah bei ihnen |
Philaletes | 115 |
Wir zogen
so nun aus der Ecken einer |
Blanc | 115 |
Wir zogen
nun nach einer Seit' uns hin, |
Bartsch | 115 |
Wir wählten
einen Platz, nicht fern von ihnen, |
Gildemeister | 115 |
So traten
wir auf eine Seit' und steigend |
Zoozmann | 115 |
Und stiegen
hügelaufwärts neben ihnen |
Vossler | 115 |
Wir aber
zogen uns zurück zur Seite |
Gmelin | 115 |
Wir hielten
uns so auf der einen Seite, |
von Wartburg | 115 |
Wir zogen
uns zurück nach einer Seite, |
DANTE 118 |
|
Colà
diritto, sopra il verde smalto, |
Streckfuß | 118 |
Dort gegenüber
auf dem samtnen Grün |
Philalets | 118 |
Dort gegenüber
auf dem grünen Schmelze |
Blanc | 118 |
Dort grade
vor uns auf der grünen Matte, |
Bartsch | 118 |
Uns gegenüber
auf den grünen Matten |
Gildemeister | 118 |
Dort gegenüber
auf der grünen Au |
Zoozmann | 118 |
Grad vor
mir, auf der Wiese grüner Helle, |
Vossler | 118 |
Ich, aufrecht
auf der grünen Matte stehend, |
Gmelin | 118 |
Gerade
vor uns auf dem grünen Rasen |
von Wartburg | 118 |
So wurden
auf dem grünen Schmelz der Wiese |
DANTE 121 |
|
Io
vidi Elettra con molti compagni, |
Streckfuß | 121 |
Elektren
sah ich dort mit viel Gefährten, |
Philaletes | 121 |
Elektren
sah ich, und in ihrem großen |
Blanc | 121 |
Elektra
nebst Gefährten lernt' ich kennen, |
Bartsch | 121 |
Ich sah
Elektra dort mit viel Genossen, |
Gildemeister | 121 |
Ich sah
Electra und in ihren Scharen |
Zoozmann | 121 |
Bis heute
mir! - Im Kreise der Gefährten |
Vossler | 121 |
Ich sah
Elektra und der Ihren viele, |
Gmelin | 121 |
Ich sah
Elektra dort mit viel Gefährten, |
von Wartburg | 121 |
Ich sah
Elektra in der Schar der Ihren, |
DANTE 124 |
|
Vidi
Camilla e la Pentesilea |
Streckfuß | 124 |
Penthesilea
war auf grünem Land; |
Philaletes | 124 |
Ich sah
Camilla, sah Penthesilea |
Blanc | 124 |
Camilla
sah ich und Penthesilea, |
Bartsch | 124 |
Camilla
war, Penthesilea da, |
Gildemeister | 124 |
Ich sah
Camilla mit Penthesile'n |
Zoozmann | 124 |
Camilla
sah ich und Penthesileen; |
Vossler | 124 |
Camilla
sah ich und Penthesilea |
Gmelin | 124 |
Ich sah
Camilla und Penthesilea |
von Wartburg | 124 |
Camilla
sah ich und Pentesilea |
DANTE 127 |
|
Vidi quel
Bruto che cacciò Tarquino, |
Streckfuß | 127 |
Ich sah
den Brutus, der verjagt Tarquinen, |
Philaletes | 127 |
Ich sah
den Brutus, der Tarquin verjagte, |
Blanc | 127 |
Den Brutus
sah ich, der Tarquin vertrieb, |
Bartsch | 127 |
Ich sah
den Brutus, der vertrieb Tarquinen, |
Gildemeister | 127 |
Ich sah
den Brutus, der Tarquin vertrieben, |
Zoozmann | 127 |
Auch
Brutus, den Vertreiber des Tarquin, |
Vossler | 127 |
Ich sah
den Brutus, des Tarquinius Feind, |
Gmelin | 127 |
Ich sah
Brutus, der einst verjagt Tarquinius, |
von Wartburg | 127 |
Sah jenen
Brutus, der Tarquinius schlug. |
DANTE 130 |
|
Poi
che innalzai un poco più le ciglia, |
Streckfuß | 130 |
Dann, höher
blickend, sah im hellen Schein |
Philaletes | 130 |
Nachdem
ich mehr die Augen nun erhoben, |
Blanc | 130 |
Nachdem
das Aug' ich etwas mehr erhoben, |
Bartsch | 130 |
Als ich
ein wenig höher hob die Brauen, |
Gildemeister | 130 |
Als ich
die Stirn erhob und weiter sah, |
Zoozmann | 130 |
Und als
ich weiter durch die Runde sah, |
Vossler | 130 |
Als ich
den Blick ein wenig höher warf, |
Gmelin | 130 |
Als ich
die Brauen hob ein wenig höher, |
von Wartburg | 130 |
Als ich
ein wenig mehr die Lider aufschlug, |
DANTE 133 |
|
Tutti
lo miran, tutti onor gli fanno: |
Streckfuß | 133 |
Sie all'
ihn hoch zu ehren sehr beflissen; |
Philaletes | 133 |
Ihm, die
Bewundrung, die Verehrung aller; |
Blanc | 133 |
Sie sehen
all' auf ihn und huld'gen ihm. |
Bartsch | 133 |
Vereint
sie all' in seinem Ruhm und Preise. |
Gildemeister | 133 |
Ein jeder
ehrt ihn, lauscht wie hingerissen; |
Zoozmann | 133 |
Den allen
ehren und bewundernd preisen. |
Vossler | 133 |
Ihn ehren
alle, ihn bewundern alle. |
Gmelin | 133 |
Alle bewundern
ihn, es ehrt ihn jeder. |
von Wartburg | 133 |
Es schauen
alle auf zu ihm, verehren ihn. |
DANTE 136 |
|
Democrito,
che il mondo a caso pone, |
Streckfuß | 136 |
Den Anaxagoras,
Diogenes, |
Philalets | 136 |
Demokrit,
der die Welt dem Zufall zuschreibt, |
Blanc | 136 |
Demokritus,
dem zufällig die Welt scheint, |
Bartsch | 136 |
Sah Diogenen
und Empedokles, |
Gildemeister | 136 |
Und Anaxagoras,
Diogenes |
Zoozmann | 136 |
Der Welt
dem Zufall zuschreibt - Demokriten! |
Vossler | 136 |
Und Demokrit,
der Zufall sieht in allem, |
Gmelin | 136 |
Demokritus,
für den die Welt ein Zufall, |
von Wartburg | 136 |
Und Demokrit,
dem Zufall schuf die Welt, |
DANTE 139 |
|
E
vidi il buono accoglitor del quale, |
Streckfuß |
139 |
Ihn, der
ans Licht der Pflanzen Kräfte brächte, |
Philaletes |
139 |
Ich sah
der Qualitäten wackren Sammler, |
Blanc |
139 |
Der Pflanzen
Eigenschaften Forscher sah' ich |
Bartsch |
139 |
Zeno, Averroës,
des Stagiriten |
Gildemeister |
139 |
Und Dioscorides,
der Qualitäten |
Zoozmann |
139 |
Auch den,
der Heilkraft aus den Pflanzen las, |
Vossler |
139 |
ich sah
den Kenner des natürlich Eignen, |
Gmelin |
139 |
Ich sah
den, der die Eigenschaften kannte, |
von Wartburg |
139 |
Und sah
den Kenner aller Eigenschaften, |
DANTE 142 |
|
Euclide
geomètra e Tolomeo, |
Streckfuß |
142 |
Auch Ptolemäus
kam, Euklid heran, |
Philaletes |
142 |
Euclid,
den Geometer, Ptolomäus, |
Blanc |
142 |
Euklid,
den Geometer, Ptolemäus, |
Bartsch |
142 |
Thales,
Eukliden, der die Flächen maß, |
Gildemeister |
142 |
Euclid
mit Ptolemäus trat heran, |
Zoozmann |
142 |
Des Moralisten.
Auch Hippokrates, |
Vossler |
142 |
Euklid,
den Geometer, Ptolemäus, |
Gmelin |
142 |
Euklid,
den Geometer, Ptolemäus, |
Wartburg |
142 |
Euklid,
den Geometer, Ptolemäus, |
DANTE 145 |
|
Io
non posso ritrar di tutti appieno, |
Streckfuß |
145 |
Doch nicht
vermag ich Jeden hier zu preisen, |
Philaletes |
145 |
Ich kann
sie alle hier nicht wiederholen, |
Blanc |
145 |
Ich kann
von allen nicht ausführlich reden, |
Bartsch |
145 |
Eingehend
sprechen kann ich nicht von Jenen; |
Gildemeister |
145 |
Ich kann
nicht reden voll von allen jenen; |
Zoozmann |
145 |
Und Ptolomäus
- : alle hier zu nennen, |
Vossler |
145 |
Ich kann
nicht alle zur Genüge schildern, |
Gmelin |
145 |
Nicht alle
kann ich hier erschöpfend schildern, |
von Wartburg |
145 |
Nicht alle
kann ich hier erschöpfend schildern, |
DANTE
|
|
La
sesta compagnia in due si scema; |
Streckfuß |
148-51 |
Um Zwei
verminderte die Sechszahl sich; |
Philaletes |
148-51 |
Die Schar
der Sechse mindert sich auf zweie, |
Blanc |
148-51 |
Von sechsen,
die wir waren, blieben zwei nur. |
Bartsch |
148-51 |
Die Dichtersechszahl
schmilzt auf zwei nun ein: |
Gildemeister |
148-51 |
Die Schar
der sechs verengt auf zweie sich; |
Zoozmann |
148-51 |
Auf zwei
beschränkte jetzt die Sechszahl sich, Dahin, wo nichts mehr hell ist oder heiter. |
Vossler |
148-51 |
Vom Kreis
der Sechse lösen sich nun zwei. |
Gmelin |
148-51 |
Aus Sechsen
sind wir wieder Zwei geworden. |
von Wartburg |
148-51 |
Aus sechsen
sind nun wieder zwei geworden, Und dorthin komm' ich, wo kein Leuchten ist. |